11.12.2018

Wenige Kilometer vor Lamia stehen wir einsam auf der Spitze einer Landzunge und sehen auf schneebedeckte Berge.

Ein Vergleich mit Norwegen sei erlaubt.

 

Seit dem gestrigen Abend (zuviel Ouzo) planen wir wieder!

Ein Grieche legte es uns wärmstens ans Herz, Kreta nicht auszulassen.

 

Nun gut, wir haben uns die Fährpreise angesehen, verglichen und weitere Informationen eingeholt.

Eine Insel, nur 300 Kilometer vor der afrikanischen Küste, sollte im Winter angenehm zu bereisen sein.

 

Wir werden also in der ersten Januarwoche eine Seereise starten und einen Monat Kreta erkunden.

Nach dieser Unterbrechung geht es mit der geplanten Route weiter!

 

17.12.2018

Wir knüpfen an unseren Ausflug in das Restaurant und unser leckeres Fischessen an. Der Betreiber erhält am Vormittag den frischen Fisch und bereitet diesen einfach aber genial zu. 

Wir haben an zwei aufeinander folgenden Abenden dort hervorragend schnabuliert!

Die Katzen erscheinen wohlgenährt und vertilgen die Fischköpfe und Gräten komplett.

Irgendwann starteten wir die Weiterreise. Neben einer Flak fühlten wir uns vor plötzlichen Luftangriffen sicher!

In der Nähe von Lamia fanden wir einen genialen Platz. Der Tipp kam von einem noch älteren Ehepaar, dem wir an einem Strand mit ihrem Allrad - Iveco begegneten.

Im flachen Wasser fanden wir riesige Muscheln...!

An einem ganz normalen Abend, ich stand mit meinen Tarnklamotten am Ufer und badete die Würmer, spazierte eine ältere Dame vorbei.

Nach der freundlichen Begrüßung kamen wir ins Gespräch. Ihr perfektes Deutsch ließ auf eine deutsche Rentnerin schließen.

Langer Rede kurzer Sinn: am folgenden Tag waren wir gegen 12.30 Uhr zur Party eingeladen. Ihr Haus würden wir schon nach ihrer kurzen Beschreibung finden.

 

Gut, am folgenden Tag wanderten wir mit einem kleinen Gastgeschenk, einem Pfund Kaffee, los.

 

Vor ihrem Haus wurden wir dann etwas stiller. Ein wunderschön angelegter Garten mit Teichen, kleinen Hügeln, alten Bäumen jeglicher Art. Allerlei geflügeltes Getier sonnte sich auf dem Rasen.

 

Das Tor öffnete sich nach der Begrüßung über die Sprechanlage automatisch, der Hausmeister begrüßte uns und führte uns zu einem wunderschönen Gebäude im Stil englischer Pubs.

 

In der Wohnküche war die Köchin damit beschäftigt, allerlei griechische Köstlichkeiten zuzubereiten.

 

Fazit: wir erlebten einen sehr interessanten Nachmittag mit einer Kosmopolitin!

Diese Dame sprach fließend 6 Sprachen und verfügte über ein immenses Allgemeinwissen.

 

Beim Austausch der Namen wurden wir stutzig! 

Wir durften sie bei ihrem Spitznamen nennen ,,Patsi''! Ok!

Sie verwies auf den etwas schwer auszusprechenden Namen ,,Pahlavi''!

 

Da klingelte es im Kopf. Der vorsichtigen Feststellung, wie wunderschön die ehemalig Frau des ,,Schah von Persien'' gewesen war, kamen überraschende Antworten.

 

Ja, sie hätte die Ehefrau des Schahs gekannt und war fasziniert von deren Augen.

 

Ich möchte hier nicht alle Gespräche wiedergeben!

Nochmals einen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft an ,,Patsi''!

 

Im Anschluss fragte sie beiläufig, ob wir 5 Minuten Zeit hätten um ihren Weinberg zu sehen? 

Gerne!

 

Nach einer 10 minütigen Autofahrt öffnete sich das per Code gesicherte Tor und wir fuhren durch Weinberge, mittels Natodrahtzaun gesichert.

Wir passierten Villa Nr. 1, dann Nr 2. und abschließend, herrlich auf dem Berg gelegen, das Hauptanwesen mit seinem Turm, Gästezimmern, Restaurant und der Kellerei.

 

Hier lasse ich einfach mal die Bilder sprechen!

 

 

Beim Abschied erhielten wir frische Petersilie, Eier, sehr gutes Olivenöl (der Nachbar produziert dieses Öl) und Gewürzessig.

Leider gab es keinen Wein, es wurde wohl sehr schnell bemerkt, wie amateurhaft wir mit dem edlen Tropfen umgingen.

 

Wir erlebten einen Blick in eine andere Welt, herzlichen Dank!

Falls weiteres Interesse besteht: La Tour Melas!

http://latourmelas.com/

 

Erneut starteten wir und wählten die Fähre, um die Halbinsel ,,Evia'' bei Agiokambos zu betreten.

Die Fähre mussten wir mit dem total verdreckten Nilsson rückwärts entern.

Bei Agriovotano bogen wir von der kleinen Hauptstraße in Richtung der Küste ab und fanden den bisher eindrucksvollsten Stellplatz direkt am Strand!

Auf dem letzten Bild ist der Müll, den uns das Meer zurückgibt, gut zu erkennen!

 

In der zweiten Nacht wurden wir vor der lehmigen Steilwand bei einem heftigen Gewitter und Starkregen doch etwas unruhig.

So starteten wir den Nilsson und befuhren auf herrlichen kleinen Straßen (nie Autobahn) Evia.

In Halkida ging es weiter Richtung Athen. Eine der schönsten Nebenstraßen, für uns eigentlich nicht erlaubt, führte uns vor die Tore Athens.

 

Hier steuerten wir den Campingplatz ,,Athene'' an, da wir dringend die Batterien aufladen mussten. 

Leider ließ man uns nicht auf den Platz. Diese Art der Fahrzeuge sei nicht erwünscht, so die nette Angestellte.

 

Hähh?!